Gedanken in Versen
Willkommen in meiner Welt der Gedichte. Hier teile ich meine innersten Gedanken, Gefühle und Beobachtungen mit Ihnen. Ich hoffe, meine Worte berühren Sie, regen Sie zum Nachdenken an und lassen Sie vielleicht sogar eigene Gedanken und Emotionen darin erkennen. Tauchen Sie ein in die Vielfalt der menschlichen Erfahrung – von tiefster Trauer bis zu überschäumendem Glück.

Strongness
Standing with tears
in raining eyes
on a mountain so high
looking to deep sea
blue and cold
cold as rain
strong as waves
like stormy winds
but tight as a rock
never falling down
By Tamiko Nakai
17.November 1999
Seiltanz
Wie ein tiefer See,
so unergründlich und
doch so klar,
spiegelt im Antlitz
des Wassers
Traurigkeit und Melancholie,
schimmert am Grund
Lebensmut und Ehrgeiz.
Gleich einer Blume,
die im Angesicht der Sonne
sich immer wieder entfaltet,
wie schön ihre Blüten
in voller Pracht sie strahlt.
Die Grazie einer Gazelle,
leicht und wendig
wie ein Fuchs schlau,
ein Löwe stark, doch auch
zerbrechlich, wie Glas,
in einer Welt von Selbstsucht,
in einer Gesellschaft von Eigennutz,
wo Gefühle leichtfertig
mit Füßen getreten,
durch Worte verletzt,
durch Egoismus zerstört werden.
Wie ein Traum im Nebel,
verschleiert und undurchringlich,
gleich einer Perle verkapselt,
in einer Muschel hart,
der Kern so weich,
ein Tautropfen so glitzernd
im Licht eines Morgens,
wie ein Stern in der Nacht,
hell und strahlend.
Einer Tänzerin gleich,
Balanceakt auf dem Seil,
Freischwebend, voller Risiko
Aber ein Leben - und das leben,
Sollte das Seil auch wackeln.
Die Hände so kraftvoll,
ein Körper unbeschreiblich,
ein Wort mit dieser Stimme,
eine Berührung mit diesen Händen,
ein Blick in diese Augen,
wie ein Eintauchen in tiefe Seen.
Gleich dem Wellengang
stürmischer Meere,
ein Tanz auf dem Seil,
Spiel mit dem Risiko
und doch siegt das Herz.
by Tamiko Nakai
23.April 2002
Erwachen
Durch Hecken noch so dicht,
fällt der Schein von Sternenlicht,
erscheint am Abendhimmel,
der holde Engel nicht,
doch leise ertönt die Klingel,
heilt die Musik der Nacht,
der Tagesängste Macht,
zeigt der Traum der Stille
einen eisern Wille.
Öffnet sich am Morgen,
hell die Sonnenscheibe.
Der Tau im grünen Gras,
spiegelt mir der Seele Glas,
dass die Stärke Hoffnung,
den Kampf nicht meiden wird.
Der Spinne feiner Seide,
noch entkommen werde,
wie ein Zorro ohne Maske,
wenn ich dann erwache.
by Tamiko Nakai
4.März 2004
Rückenwind
Den Wind im Rücken.
Sonne im Gesicht.
den Blick ins Grüne,
über mir das Licht,
atme ich die Luft,
begleitet vom Gesang der Vögel,
hier auf dem Dach.
Dem Himmel so nah,
unendliche Weite,
das Eis in mir bricht,
ein Anfang in Sicht.
by Tamiko Nakai
10.Juli 2012
Umarmung
an einem grauen Morgen,
sieht man ihn ganz klar,
einen Tautropfen am Blütenblatt,
als ob Er Es umarmen will,
Damit Es schillern kann.
An einem Tag mit Regen,
die Sonne scheint dazu,
erhebt sich über dir,
In bunter Farbenpracht,
ein Regenbogen,
als ob Er Es umarmen will,
zum Trost und mit Bedacht.
In dunkler Nacht,
am Himmel oben,
so scheint er hell,
der volle Mond,
als ob er Sie umarmen will,
mit seinem Licht die Dunkelheit.
Naht ein Morgen wieder,
mit Sonnenschein demnächst,
genieß die warmen Strahlen
und lass sie dich umarmen.
by Tamiko Nakai
Dezember 2012
Angst
Wie eine Schlinge um den Hals,
nimmt sie mir die Luft zum Atmen.
Gleich einem Stein auf meiner Brust,
blockiert sie den Weg nach draußen.
Kleine Nadelstiche lässt sie spüren,
die vom Herzen bis in jede Zelle führen,
Sie wird zur Wissenschaft,
zur Weltlektüre, wie ein Buch in mir,
das ich nicht lesen kann.
Die Quelle der Heilung stoppt sie bloß,
versiegelt, wie ein Staudamm den Fluss.
Trocken die Augen, wie Wüstensand,
unsichtbare, undurchdringbare Wand.
Starre, das ruft sie hervor in mir,
wie im Winter, bei einem verängstigten Tier.
Wie stark ist ihre Macht,
Trotz der Rose Liebe,
die von Dornen bewacht.
Wie dunkel sie manchmal ist,
auch wenn Sonnenstrahlen berühren mein Gesicht.
Gleich einem Karussell im Kopf,
verursacht Schwindel sie und klopft.
Wie ein dünner Ast im Winde,
zittern sie die Arme und die Hände.
Er spielt seine Rolle,
der gut gelaunte Clown,
den trauig Harlekin,
wer will ihn schon anschau'n?
Sie kommt, wie die Gezeiten,
ist Ebbe und auch Flut,
Manchmal ist sie Kälte,
manchmal ist sie Glut.
Angst vor'm Arbeitsalltag,
Vor zu viel Druck,
wenn die hohen Tiere lauern,
versteckt auf ihrem Thron,
Furcht vor neuer Liebe,
auf Vertrauen folgt Hohn.
Wie heilend kann sie sein,
wenn der Damm mal bricht.
Wie schützend kann sie wirken,
wenn der Schirm aufgeht,
wenn der Fluss findet seinen Weg.
Ihre Macht, kann ich sie nutzen
und vor allem wie,
als fließende und allumfassende,
starke Energie?
Denn Angst, sie ist auch Schutz,
verleiht uns Kraft zum Kampf.
Sie ist Warnung und Signal,
vor einer kommenden Gefahr,
hält sie uns auf Distanz.
Sie ist in Maßen Antrieb
und auch Leben,
solange wir ihr die
Übermacht nicht geben.
Lass mich lernen,
sie zu umarmen,
als einen Teil von mir zu sehen,
ohne an ihr einzugehen,
auch akzeptieren, möch't ich sie,
doch Übermacht gewinnen,
soll sie nie!
by Tamiko Nakai
14.Mai 2015
Vorhang
Ein Hauch von Wind vorüber streicht,
im Angesicht der hellen Scheibe,
Klarheit sich im Spiegel zeigt,
wenn die Teile eines Puzzles,
passend sich zusammenfügen,
wenn im Theater sich der Vorhang öffnet,
sieht ein jeder nur das Spiel,
doch fällt er dann am Stückes Ende,
fördert Ehrlichkeit zu Tage,
die ungeschminkte Wahrheit.
Wie das Handwerk eines Künstlers,
gleich der Harmonie eines Komponisten,
zart, wie der Harfe leise Töne,
in sich selbst verweilen im Augenblick,
bei den Menschen mal bleiben,
Aufmerksamkeit, innehalten, teilen
und die stillen Seiten hören.
Das Kleeblatt am Wegesrand,
das Glücksgefühl zu finden,
liegt in eines jeden Hand,
wach und stets mit ganzen Sinnen,
Augen, Herz und Wege öffnen,
so den steilsten Berg erklimmen.
Hebt der Vorhang sich nun neu,
gibt es nicht des Gauklers Spiel,
sondern Liebe, Wärme und Verstand,
durchbrochen ist die steile Wand,
wenn die Türe offen bleibt.
by Tamiko Nakai
5.Oktober 2017
Beben
Wie beim Roulette,
rien ne va plus,
ein Blitz durchfährt,
das nervöse Bein,
ein Zittern im Körper,
stört die nächtlich Ruh'.
Es rennt in mir weiter,
das Pferd im Schweinsgalopp,
steht am Himmel hell der Mond,
scheint am Firmament der Stern,
gehör' auf Erden ich nicht hin,
wo ist mein Planet?
Ein Löwen brüllt in mir,
zu laut diese Welt,
für mich zu wild,
bebt sie, die Erde,
unter meiner Haut
und ich suche den Knopf.
Aus, Schluss, Stop!
Bevor der Wahnsinn kommt.
by Tamiko Nakai
6.Juni 2021
Farblos Hund
Schwarz ist keine Farbe,
ihn aber gibt es,
den Hund, groß, schwarz.
Nenne ihn den farblos Hund.
Übermächtig an einigen Tagen,
Schatten an die Wand er malt,
wächst er unaufhaltsam,
über mich hinaus.
Mit einem Knochen im Gepäck,
an der Leine halt' ich ihn,
neben mir er geht, besänftigt,
wenn sein Hunger ist gestillt.
Wächst sie noch,
Die Hoffnung,
An Tagen mit Licht,
Dass der Schatten kleiner wird,
Das er in der Sonne bricht
Und er geht neben mir,
Ohne Zwang der Leine,
Ohne Ketten der Farblos Hund.
by Tamiko Nakai
7.Juni 2021
Schattenherz
Grau, ein Loch im Innern,
fühlt weder Schmerz, noch Wut,
ist es Freudenstadt, ohne Trauer,
Wie ein Echo aus den Bergen,
schallt sein Hohn.
Es ist ein Schattenherz.
Die Musik, sie ist erloschen,
Melodie und Klang,
von Gefühlen nicht gefangen,
machen es nicht bang.
Es ist ein Schattenherz.
Gerufen habe ich es nicht,
der Schatten nahm das Licht
und doch bewegt er sich mit mir,
es klopft, auch, wenn ich es nicht frage.
Es ist ein Schattenherz.
by Tamiko Nakai
9.Juni 2021
Sunny Sunshine
Augen, wie der Sterne Glanz,
strahlen sie so hell,
ein Funkeln in der Dunkelheit.
Wie ein Sonnenschein,
das Licht des Tages fällt herein,
erhellt der Schattengeister Nebel.
Weicht sie Dank der Wärme,
Kälte der Nacht.
Gleich der Gazelle Sprünge,
grazil, mit so viel Leichtigkeit.
Wie eine Kraftquelle,
dynamisch, innovativ, einfühlsam,
heilsam fließend Wasser,
durch die Führung.
Praktisch, abwechslungsreich, humorvoll,
einem Jungbrunnen gleich,
denn jung geblieben in ihren Ansätzen,
ist sie eine Reise zu mir selbst,
die Therapie durch Sie!
Fragend vor einer Wand,
wie eine Raupe hungrig,
gefangen in mir,
Das "Puppenhaus" gewebt,
ohne Flügel,
glaubte mich verloren.
Gleich dem helfenden Seil,
vor dem Abgrund,
boten Sie mir Ihre Hand,
als ich Sie endlich fand.
Wie im Flug kam Vertrauen,
ohne Meißel, ohne Hammer,
Stein für Stein,
der Zement zerbröckelt,
um die Mauer, die ich baute.
Gleich dem Hauch eines sanften Windes,
auf der einst verbrannten Haut,
öffneten Sie meinen Käfig,
jederzeit respektvoll und
doch ehrlich fordernd.
Bunt ist er geworden,
der Schmetterling,
nach dem Entpuppen
aus dem "Haus",
mit Flügeln, hinaus in die Welt!
Gleich der Löwin, stark und mutig,
Jagd, Eroberung, auf der Pirsch?!
Nicht mehr weglaufen
vor dem Leben,
trifft es eher!
Wie ein Gast wartet sie,
die Angst.
sie klopft noch an,
erwartet eine Einladung...
"Bitte sehr, herein mit dir!"
denn Gäste gehen wieder,
so, wie die Angst in mir.
Aus dem Schlaf erwacht,
Sie haben viel mir beigebracht,
in Ihrem Job,
modern und on Top.
Menschlich, wie war das bloß?
Ich sage nur, grandios!
Auf ein Glas Wein,
das kann nicht sein,
doch Danke sage ich.
Danke Sunny Sunshine!
by Tamiko Nakai
Dezember 2023